Heute möchte ich ein Projekt vorstellen, was mich die letzten Monate beschäftigt hat, aber bisher noch geheim gehalten werden musste.
Mein Patenkind hatte in diesem Monat Konfirmation und nachdem ich meiner Tochter zu Weihnachten eine Patchworkdecke für ihr Bett genäht hatte, kam mir die Idee, für mein Patenkind auch so ein Projekt zu beginnen.
Die Mama und die zweite Patin haben sich mit mir zusammengetan und so haben wir uns gemeinsam ans Werk gemacht. Allerdings wohnen wir alle in verschiedenen Städten...
Nun wurden E-Mails geschrieben, Telefonate geführt; Briefe mit Stoffproben, Zeichnungen und fertigen Blöcken gingen quer durch Deutschland hin und her.
Wie groß war die Spannung beim Öffnen des dicken Briefes! Passen die Blöcke auch gut zueinander?
Doch wir hatten uns gut abgestimmt, die Farben harmonierten und nach vielem Hin- und Herrücken - mit Hilfe der ganzen Familie – fanden alle Quadrate ihren Platz.
An einem sehr produktiven Vormittag nähten wir zu zweit hellgrüne, dezent gemusterte Streifen zwischen die Blöcke. Und bald war das Top, die Oberseite des Quilts, fertig!
Nachdem alle drei Lagen – Top, Vlies und Unterseite – zusammengeheftet waren, begann das mühsame Quilten – das Zusammennähen - der Decke. Dafür habe ich leider nicht die beste Nähmaschine und das Stoffvolumen rechts neben der Nadel war manchmal beträchtlich!
Ich habe alle Blöcke im Abstand von 8mm umnäht, wodurch die Quadrate noch einmal schön hervorgehoben werden.
Nun fehlte nur noch die Einfassung. Für den Einfassungsstreifen habe ich verschiedene Stoffe des Tops ausgewählt und diese zu einem langen Band aneinander genäht.
Und zu guter Letzt sollte der Quilt natürlich noch eine Widmung erhalten!
Mit Hilfe von Stempeln und Stoffmalfarbe haben wir Näherinnen uns verewigt – und nun hoffen wir, dass unser Kunstwerk lebenslange Freude bereitet!