Hier nochmal alle meine schönen Postkünste versammelt:
Nachdem die
Frühlingspost
in diesem Jahr viel Spaß gemacht und interessante Kontakte beschert hat, habe ich mich bei
Michaela und Tabea
zur Sommerpostkunstaktion angemeldet. So wie 164 andere Frauen auch, die nun seit Anfang Juli Postkunst quer durch die Lande schicken.
Jede Teilnehmerin der 18 Gruppen sollte eine Briefmarke zum Thema „Ins Blaue“ gestalten, für Maße, Technik und „Drumherum“ gab es Vorgaben.
Diesmal war Hochdruck gewünscht - und ich wählte für meine Marke den Linolschnitt.
Hatte ich doch schon länger Platten und Werkzeug im Schrank liegen!
Für die Umsetzung des Themas gingen mir verschiedene Reiseerinnerungen durch den Kopf, die uns „ins Blaue“ geführt hatten. Meer spielte eine Rolle, Wasser überhaupt, der weite Himmel über den Bergen, Gegenden wie Skandinavien, Mecklenburg, aber auch die Alpen...
Und beim Überlegen schweifte mein Blick immer wieder aus dem Fenster an den blauen Himmel und zu dem über den Weinbergen liegenden Spitzhaus...
Und da wir in diesem Jahr besonders viele Spaziergänge in der näheren Umgebung gemacht haben, dachte ich: Warum nicht eine Briefmarke von Radebeul gestalten?
Denn auch von der Haustür aus macht es ja Spaß ins Blaue zu spazieren!
Die ersten Skizzen von Weinbergen, Elbwiesen und den Türmen, die herausragen, entstanden.
Dies schnitzte ich dann in die Linolplatte, ließ die Stellen für die Gebäude frei und ergänzte den Druck dann mit den gezeichneten Sehenswürdigkeiten.
Jede Marke bekam einen Rahmen und ein bisschen briefmarkentypische Schrift – und dann mussten noch 70 Zähnchen gelocht werden. Michaelas Schablone half mir!
Um noch ein bisschen Farbe hineinzubringen, entschied ich mich, die Linienzeichnungen doch noch zu kollorieren.
Doch nicht nur die bloßen Marken sollten verschickt werden, sie sollten natürlich auch den gebührenden Rahmen bekommen, in meinem Fall im wahrsten Sinne des Wortes.
Auf diesen Rahmen habe ich noch mal viele Ziele meiner Heimatstadt versammelt, zu denen sich eine Fahrt oder ein Spaziergang „ins Blaue“ lohnt. Vielleicht kann ich damit Lust auf eine Erkundungstour machen?
Und dann war die Postkunst fertig!
Liebe Grüße auf die Rückseiten, die Umschläge mit blauer Aquarellfarbe gewalzt, blaue Briefmarken gefunden – und dann wieder einmal: ab die Post!
Ich hoffe, alle Briefe sind wohlbehalten bei ihren Empfängerinnen gelandet.
Und da ich mit dieser Post den Abschluss unserer Gruppe bildete, werde ich bald die anderen schönen Kunstwerke vorstellen, über die ich mich sehr gefreut habe!
... ein Nachmittag im Garten bei Sonnenschein - mit Steinen, Pinseln, Acrylfarbe, Muße und Kreativität...
Und das sind die Ergebnisse von Klein und Groß!
Eine kreative Technik, die sich wunderbar im Sommer im Garten umsetzen lässt, ist die Herstellung von Kleisterpapier.
Sogar in unserem Urlaub haben wir darin geschwelgt: Tapetenkleister anrühren, etwas Farbe dazu geben, auf ein Blatt streichen und dann mit Hilfe von Kartonkämmchen Muster übers Papier ziehen.
Das macht großen Spaß und man kann kaum noch aufhören...
Ein Blatt geht immer noch!
Zum ersten Mal habe ich mich an die Rettung einer Jeans auf so aufwendige Art gemacht.
Inspiriert durch die wunderbaren Arbeiten von
bimbambuki,
ihre Stickereien und kunstvollen Reparaturen.
Ich habe die Risse zusammengeheftet, ein Stück Stoff dahinter legt und die Stelle bestickt.
Nun hält die Lieblingshose hoffentlich wieder ein bisschen durch, sonst wird eben weitergestickt!